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Eine Radtour vom Treptower Park nach Köpenick inkl. Wuhlheide und Fährfahrt. Immer entlang der Spree. Diese Tour eignet sich aufgrund der Kürze auch ideal als Feierabendtour oder an lauen Sommerabenden.
Bei schönem Wetter ist der Treptower Park bevölkert von Sonnenhungrigen und Grillmeistern. Da er aber wirklich riesig ist, kommt man sich nicht so schnell in die Quere. Der schöne Blick auf die Spree lässt den Gedanken freien Lauf. Kurzum ich liebe den Treptower Park 🙂 Er wurde auch kürzlich erst vom Tip Stadtmagazin auf Platz 4 der Berliner Parks gewählt.
Los geht es am S Treptower Park. Ihr fahrt am Kassenhäußchen der Stern- und Kreisschifffahrt vorbei, die von hier zahlreiche Schiffstouren Richtung Osten anbieten, Richtung Spree. Hier führt ein asphaltierter Weg immer entlang der Spree. Es ist herrlich zu fahren. Bei schönem Wetter muss man sich den Weg allerdings mit allerhand Ausflüglern teilen. Der Treptower Park als Ausflugsziel hat Tradition. Denn schon 1876 wurde er als Volkspark angelegt. Großzügige Wiesen wechseln hier mit kleineren dichten Wäldern, dazu zahlreiche geschwungene Wege.
Ihr fahrt immer geradeaus. Vorbei am traditionsreichen Gasthaus Zenner mit schönem Biergarten und der Insel der Jugend. Abstecher-Tipp: Wer will, kann sein Fahrrad stehen lassen und mal auf die Insel der Jugend spazieren. Ich habe bei meiner Tour gesehen, dass es dort nun am Ufer auch einen Biergarten gibt. Sonst hat man hier herrliche Blicke über die Spree auf die Stadt.
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Die Radtour vom Treptower Park nach Köpenick führt nun immer weiter an der Spree entlang. Rechts könnt ihr noch einige Überbleibsel des ehemaligen Freizeitparks „Spreepark“ erhaschen, so.z.B. die Wildwasserbahn. Ihr fahrt bis zur Fähre F11. Diese bringt euch rüber zur Wuhlheide. Die Fähre verkehrt ganzjährig (Mo-Fr 6-19 Uhr, Sa/So 8-19 Uhr). Tickets kosten 1,60€ pro Person und 1,10€ fürs Fahrrad.
Vom Fähranleger geradeaus. Nach einem kleinen Schlenker auf den Fritz-König-Weg, vorbei am Umspannwerk. Über die Rummelsburger Landstraße hinweg und dann geht’s auch schon hinein in den dichten Wald der Wuhlheide. Ich finde es hier wirklich einzigartig. Man ist mitten in Berlin (da kommen ja noch ein paar Bezirke Richtung Osten) und doch ist es hier so grün und bewaldet wie sonst nur außerhalb von Städten. Herrlich.
Anfangs ist es noch ein typischer Waldweg. Hinter der Treskowallee wird es zu einem Asphaltweg. Ihr passiert hier rechts den Modellpark Brandenburg. Am Ende des Weges rechts auf eine gepflasterte Straße dann gleich wieder links aufs Eichgestell. Und hier dann geradewegs durch die Wuhlheide. 1951 wurde hier der Pionierpark Ernst Thälmann mit einer Freilichtbühne, einem Stadion und einem Badeteich eröffnet. 1979 folgte der Pionierpalast „Ernst Thälmann“ mit Veranstaltungsräumen, Räumen für Arbeitsgemeinschaften, einem Kosmonautentrainingszentrum, Restaurant, Theater, Sporthalle und Schwimmbad. Der Pionierpalast war eine der größten Anlagen dieser Art in der DDR. Er wird bis heute als Europas größtes gemeinnütziges Kinder-, Jugend- und Familienzentrum betrieben und ist ein architektonisches Relikt der DDR.
Ihr fahrt auf dem Eichgestell bis zum Ende, dann rechts. Auf der Straße an der Wuhlheide dann links und immer geradeaus bis zur Altstadt Köpenick. Hier lohnt es sich vom Fahrrad abzusteigen und die schöne Altstadt sowie das Schloss zu Fuß zu erkunden.
Köpenick war neben Berlin-Cölln und Spandau die dritte mittelalterliche Stadt von Groß-Berlin. Auf der Insel zwischen Dahme und Spree sind die mittelalterlichen Straßenzüge noch größtenteils erhalten und durch die Nähe zum Wasser kann man hier herrlich spazieren gehen.
Bekannt wurde Köpenick durch die wahre Geschichte des Hauptmanns von Köpenick. Der Schuster Wilhelm Voigt geriet auf die schiefe Bahn und landete im Gefängnis. Nachdem er entlassen wurde, wollte er eigentlich ein ehrliches Leben führen. Jedoch besaß er keinen Pass, er hatte keine Arbeit und keine Wohnung. Kurzum kaufte er eine alte Hauptmann-Uniform, nahm zwölf Soldaten unter sein Kommando und stürmte das Rathaus von Köpenick, um sich dort einen Pass zu besorgen. Dies gelingt ihm jedoch nicht, daher ergaunert er sich kurzerhand die Stadtkasse und verschwindet. Der Gauner wird gesucht, Voigt stellt sich und landet wieder im Gefängnis.
Die Altstadt ist wirklich schön. Viele Häuser wurden in den letzten Jahren aufwendig restauriert und verleihen den Straßen ein ganz besonderes Flair. Das Schloss Köpenick ist eher klein, aber dennoch sehr süß. Zurück könnt ihr mit der S-Bahn vom Bahnhof Köpenick fahren.
Ich wollte mit dem Fahrrad wieder zurück. Doch leider ereilte mich ein Platten mitten in der Wuhlheide. Und so musste ich erstmal eine ganze Weile bis zur nächsten Tram schieben 🙁
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Mareike
Tatsächlich sehr interessante Strecke. Sehr zu empfehlen ist vom Zielpunkt aus auch die Strecke entlang des Langen Sees bis nach Schmöckwitz.
Tine
Ja die Tour steht auch noch auf dem Programm.