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Kennst du schon den Pankeradweg? Denkt man an Flüsse in Berlin, fallen den Meisten eher Spree, Landwehrkanal oder Havel ein. Dabei gibt es einen kleinen süßen Fluss, der dazu auch noch mit einem wunderbaren Fahrradweg ausgestattet ist. Gemeint ist die Panke. Sie ist 29 km lang und verfügt über den toll ausgebauten Pankeradweg. Nach der Panke sind der Bezirk Pankow sowie die Brandenburger Gemeinde Panketal benannt.

Geschichte der Panke

Fun Fact: In der Nähe der Panke-Mündung auf der rechten Seite der Spree liegt der Ursprung von Berlin. Der Fluss war im 19. Jahrhundert ein Ort der kleinen Leute. Das Ufer wurde vor allem im Wedding von Müllern, Handwerkern und Gerbern bewohnt. Hier gab es acht Mühlen sowie 23 Gerbereien. Täglich wurden für die Verarbeitung des Leders bis zu 500 Eimer Hundekot verwendet. Im Volksmund hieß der Fluss daher auch Stinke-Panke.

Los geht’s auf dem Pankeradweg

So genug Geschichtsstunde. Vom Hauptbahnhof fuhr ich über den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal zur Quelle der Panke. An der Müllerstraße führt ein kleiner Fußweg auf den Pankeradweg. Und dann geht es auch schon los entlang der Panke. Der Weg ist sehr gut ausgebaut und in weiten Teilen auch asphaltiert/betoniert. An der Pankstraße wechselte ich einmal die Flussseite. Immer geradeaus. Das ist für mich ja immer wie Meditation. Das monotone Strampeln macht so wunderbar den Kopf frei.

An der Nordbahnstraße radelte ich unter den Schienen durch und die Willhelm-Kuhr-Str. entlang. Vorbei am Bürgerpark und dem schönen Rathaus Pankow. An der Ossietzkystraße links Richtung Schloss Niederschönhausen, dann wieder entlang der Panke. Über die Schlossallee fuhr ich vorbei an den Karpfenteichen und dem Pankebecken. Es ist auch hier überall sehr grün. Weiter über die Autobahnbrücke zu den Karower Teichen. Ein Schlenker zu diesem Naturschutzgebiet lohnt sich. Hier grasen Kühe ganz gemütlich in der Sonne und die Karower Teiche sind ebenso toll – als Städter freue ich mich immer über Abwechslung fürs Auge in Form von Seen und Natur.

Achtung: Nach dem Bahnhof Blankenburg wird der Weg von Meter zu Meter immer enger und es ist teils sehr sandig. Fahrt vorsichtig und steigt bei Bedarf lieber ab.

Alternative Route: Wer möchte kann für den Abschnitt zwischen Blankenburg und Berliner Ring auf den Berlin-Usedom-Radweg ausweichen. Dazu an der Bahnhofstraße linka abbiegen, dann rechts auf die Ferdinand-Bisson-Straße wechseln. An der Ludwig-Quidde-Straße link schwenken und bis zu Ende radeln. Dort rechts abbiegen und dann wieder auf den Pankeweg wechseln. Weitere Infos

Ich strampelte weiter geradeaus, vorbei am Schlosspark Buch und weiter bis zum S-Bahnhof Bernau. Alles in allem eine sehr schöne und vor allem einfache Radtour. Daher auch gut geeignet für Familien.

Den Pankeradweg findest du auch in meinem Buch „Radtouren am Wasser Berlin & Umgebung“.

 

 

Keine Lust alleine zu radeln?

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Kommentare:

  • Carmen Bosch

    5. Juli 2019

    Zum Pankeradweg: Schöne Tour mit malerischen Ecken. Vor allem die Parkanlagen in Pankow und Mitte, die ich bislang gar nicht kannte.
    Ich habe mich anhand der eingezeichneten Route auf der Karte orientiert, was mühsam war. Öfter habe ich den Weg auch verloren. Die Beschilderung vor Ort ist sehr unterschiedlich, in Buch geradezu irreführend. Trotzdem eine lohnende Erfahrung. Danke für die Anregung, Tine!

    Antworte...
  • 8. Juni 2020

    Ich hab die Tour gerade bei Komoot gespeichert. Vielleicht setze ich mich gleich auf’s Rad.
    Liebe Grüße
    Andrea

    Antworte...
  • 28. August 2020

    Meine Anmerkung hier gilt nicht nur für den Pankeradweg, aber ich bin beim Googeln danach auf Deine Seiten aufmerksam geworden. Da öfter von Navi-Apps die Rede ist, möchte ich hier meinen Favoriten Mapy.cz (gibts auch als „normale“ www-Darstellung) erwähnen. Damit habe ich beispielsweise im Erzgebirge Aussichtsfelsen gefunden, bei denen alle anderen mir bekannte Apps versagt haben. Und mapy.cz macht es einem einfach, Karten-Downloads im den Offline-Betrieb zu nutzen. Freundliche Grüße

    Antworte...

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