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Abraumförderbrücke F60 Lausitz

Abraumförderbrücke F60 Lausitz
Ich wollte erst gar nicht darüber bloggen, da es ja thematisch nicht ganz auf meinen Blog passt. Ich mache es jetzt aber trotzdem, denn es war so einzigartig und ihr sollt davon erfahren.

Ich habe Weihnachten mit meinen Eltern im Spreewald verbracht. Zum krönenden Abschluss waren wir heute im Besucherbergwerk Abraumförderbrücke F60, auch bekannt als der „liegende Eiffelturm“. Diese Abraumförderbrücke diente der Freilegung der Braunkohle von Erdmasse. Ich will euch nicht langweilen mit der detaillierten Funktionsweise. Wer es dennoch wissen möchte, kann es hier nachlesen.

Sie ist eine der größten beweglichen Arbeitsmaschinen der Welt. Sie wurde vor Ort von 1989 – 1991 errichtet und arbeitete von März 1991 – Juni 1992. Die F60 ist gigantisch: 502 m lang (182 m länger als der Eiffelturm), 204 m breit und ca. 80 m hoch.

Auf einer Führung (9,50 Euro) kann man die Abraumförderbrücke besteigen, bis auf 80 m Höhe. Nachdem Helme verteilt wurden, ging es auch schon los. Über Metallleitern und Trittbretter, durch die man die Entfernung zum Erdboden gut sehen kann (nichts für Menschen mit Höhenangst!), führt der Aufstieg. Etwa 90 Minuten dauert die Führung (inklusive Rückweg) und es ist keine Minute langweilig. Während des Aufstiegs hat man immer wieder grandiose Ausblicke über die umliegende Bergbaufolgelandschaft. Es ist einmalig! Bei guter Sicht kann man bis in die Sächsische Schweiz schauen. Unser Führer hat dazu viele Infos rund um den Kohleabbau gegeben. Aber genug geredet, hier gibt es ein paar Fotos:

Nach dem Ende der Braunkohleförderung der DDR sollte die F60 gesprengt werden. Ende der 90er Jahre kaufte dann aber die Gemeinde Lichterfeld-Schacksdorf die Abraumförderbrücke und seit 2002 ist es für Besucher zugänglich. Zum Glück!

Eine Führung ist absolut zu empfehlen und von Berlin sind es nur etwa 1,5 h mit dem Auto!

Weitere Infos zur F60 unter www.f60.de. Eine noch in Betrieb befindliche F60 kann man übrigens im Tagebau Welzow finden.

Panoramafoto: Rene Schwietzke, Flickr

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