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Radtour Berlin Weissensee

Weissensee. Du kleine Perle zwischen Pankow und Hohenschönhausen. Meine Radtour durch Weissensee führt durch schöne Wohngegenden, Friedhöfe, viiiieeellll Natur und Kleingartenidylle.

Radtour Berlin Weissensee

Los geht es erstmal an der Kreuzung Berliner Allee/Ostseestraße. Ein Stück die Berliner Allee Richtung Norden, dann rechts in die Gürtelstraße rein. Die Straßen tragen alle Namen von Komponisten – daher heißt es auch Komponistenviertel. Und es ist wunderschön. Kleine Straßen, viel Grün und flache Mehrfamilienhäuser.

Jüdischer Friedhof Weissensee

Über die Meyerbeerstraße und Herbert-Baum-Straße fuhr ich zum jüdischen Friedhof Weissensee. Hier war ich schon mal vor ein paar Jahren – damals mein erster Besuch eines Jüdischen Friedhofes. Er ist verwunschen schön. Die Gräber werden mit Efeu und Gras bepflanzt – Blumen und Sträuße werden nicht hingelegt. Zusammen mit den alten Grabsteinen und dem Efeu ergibt sich eine ganz tolle Atmosphäre. Absteigen vom Fahrrad ausdrücklich empfohlen.

Danach führt die Radtour durch Weissensee weiter Kreuz und Quer durchs Komponistenviertel. Über die Indira-Ghandi-Straße in die Gartenstraße und neben dem Krankenhaus in einen kleinen Park rein. Vor der Schule links Richtung Buschallee. Drüber hinweg. Rechts in die Falkenberger Straße und dann links in die Giersstraße. Ich wollte gleich noch den nächsten Friedhof aufsuchen. Ich weiß nicht, Friedhöfe versprühen immer eine ganz besondere Atmosphäre und ich werde magisch von ihnen angezogen. Auch dieser war sehr schön mit einer süßen Kapelle (Tipp: Es gibt hier eine Toilette).

Radtour Berlin Weissensee

Wieder zurück zur Buschallee geht es noch ein wenig durch die Wohngebiete Richtung Weißer See. Hier kann man einmal drum herum fahren. Es ist sehr idyllisch.

Weiter geht es aber zu meinen eigentlichen Highlights der Radtour durch Weissensee. Zum Goldfischteich und zum Kreuzpfuhl im Westen des Weißen Sees. Beide Teiche sind sehr naturbelassen, wenn man Glück hat, sieht man einen Angler. Mitten in der Stadt. Besonderes Highlight sind die Gebäude ringsherum. Bekannt als Munizipalviertel stehen hier wunderschöne Klinkerbauten aus den 20er Jahren. Berlin zeigt sich hier abermals von einer ganz anderen Seite. Es wirkt irgendwie nordisch, aber auch gut bürgerlich/dörflich. Bei einer kleinen Pause auf einer Bank am See kann man die Ruhe genießen.

Über die Pistoriusstraße fast einmal um den Mirbachplatz mit der schönen Bethanienkirche in der Mitte. Auch hier wieder ein bisschen Kreuz und Quer durch die schier endlosen Straßen von Weissensee. Es ist nicht spektakulär, aber genau das mag ich. Am Hamburger Platz links und über die Tino-Schwierzina-Straße nach Heinersdorf. Rechts und links reihen sich hier schon Kleingartenanlagen aneinander. Die Straßen werden kopfsteinpflastiger, es wird dörflicher.

Die Dorfkirche Heinersdorf ist sehr schön. Und mit den umliegenden flachen Häusern, die man sonst nur aus Brandenburger Dörfern kennt, könnte man meinen, man ist JWD (Janz weit draußen): Für eine Mitte-Kind wie mich ist man das vielleicht auch, aber für ein bisschen Brandenburg-Flair muss man dann doch gar nicht so weit fahren.

Der Wildstrubelpfad

Von der Malchower Straße auf den Wildstrubelpfad (Was für ein Name!). An der Kurve geht links ein Wander- und Radweg rein. Ein traumhafter Weg. Als ich dort entlang fuhr, war dort niemand. Am Ende des Weges wird man von einem Feld begrüßt. Land’s End. Ein Stück den Schmöckpfuhlgraben entlang und dann durch die Kleingartenanlagen. Ein bisschen Naturidyll für Großstädter. Meine Eltern haben ebenfalls eine Datsche in Pankow. Ich liebe diese kleinen Paradiese.

Kleingartenidylle

An den Karpfenteichen stehen schöne kleine Häuschen. Sehr zauberhaft. Hier geht es dann ein Stück auf dem Pankeweg entlang. Bis zum Pankebecken, dann rechts in die Bahnhofstraße vorbei am S-Bahnhof Blankenburg. Diese alten Bahnhofsgebäude hier im Norden sind besonders schön.

Weiter geht es durch die Kleingartenidylle und entlang am Fließgraben. Über die Krugstege dann nach Alt-Blankenburg. Der typische Dorfcharakter ist hier zu sehen. Eine kleine Kirche umgeben von zwei Dorfstraßen und ringsherum tolle alte Häuser. Ich liebe es.

Dann den Karower Damm immer geradeaus bis nach – wie der Name schon sagt – Karow 🙂 Hinter der Feuerwehr rechts rein in die Nebenstraßen von Karow.

Radtour Berlin Weissensee

Die Achillesstraße entlang, durch eine kleine Wohnsiedlung samt Teich, und durch eine weitere Kleingartenanlage entlang am Pankeweg. Ein Schlenker zum Naturschutzgebiet Karower Teiche lohnt sich. Hier grasen Kühe ganz gemütlich in der Sonne und die Karower Teiche sind ebenso toll – als Städter freue ich mich immer über Abwechslung fürs Auge in Form von Seen und Natur. Über die Pankgrafenstraße geht es zum S Bahnhof Karow und von hier zurück.

Wer Weissensee jetzt nicht toll findet, dann weiß ich auch nicht mehr 🙂

 

Keine Lust alleine zu radeln?

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Kommentare:

  • eddy

    17. September 2015

    Danke . Es ist sehr spannend. Ich fahre mit den Rad fast jeden Tag von xberg
    bis Weissensee die langweiliger Strecke aber wie du es beschreibt ist einfach toll.

    Antworte...

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